Vorstellung und Vorzüge der Plansprache Esperanto
Esperanto ist eine Plansprache und basiert auf den drei großen ethnischen Sprachfamilien Europas. Somit kennt jeder Europäer bereits einen Sprachanteil, egal, wo er lebt. Esperanto ermöglicht dem Nutzer mehr Einblick und Verständnis für die eigene Erstsprache und für Fremdsprachen. Daher gilt, wer Esperanto spricht, kann leichter andere Sprachen erlernen und umgekehrt. Wer bereits mehrere europäische Sprachen beherrscht, wendet insbesondere nur die 16 eindeutigen Regeln an. Es gibt keine Buchstabendoppelungen und keine Dehnungsbuchstaben. Die Wortgruppenzugehörigkeit ist am Schlußvokal erkennbar. Durch Änderung des Schlußvokals kann die Wortgruppenzugehörigkeit geändert werden. Die Reihenfolge der Worte im Satz kann variieren ohne den Sinn zu verändern, denn in anderen Sprachen gilt oft eine andere Normalität. Alle in Europa üblichen Sprechlaute können in einem Zeichen dargestellt werden. Die leicht erlernbare neutrale Brückensprache Esperanto ermöglicht die internationale Kommunikation auf „Augenhöhe“. Keine Nation hat einen dominierenden Vorteil. Somit fördert Esperanto die internationale Völkerverständigung und wirkt einem abgrenzenden Nationalismus entgegen. Die Internetrecherchemöglichkeiten per „vikipedio.org“ in der Plansprache Esperanto sind umfangreicher als die entsprechenden Vikipädio von Dänemark oder Slowenien.
Esperanto kann im Selbststudium gelernt werden. Die Esperantobewegung wird weltweit von sehr viel Idealismus getragen und Lehr- und Lernstoff ist kostenlos im Internet zu finden. Die logisch strukturierte Plansprache Esperanto ist ein gutes aktives Gedächtnistraining in jedem Alter. Es wirkt wie ein „Fitnessstudio für den Kopf“, denn Esperantisten erlernen diese Plansprache im Allgemeinen nicht als Erstsprache. Esperanto kann ein Hobby sein, denn es sind bis zu etwa 1800 Stammworte und bis zu 40 Wortbildungssilben zu sammeln. Wenn ein Drittel davon beherrscht wird, so ist bereits eine einfache weltweite Verständigung möglich. Esperanto eignet sich gut für Reisende, denn es gibt Esperantosprecher in über 170 Länder. Esperantosprecher haben somit Freunde und Gastgeber in allen Erdteilen.
Esperanto hat ein eigenes Blindenschriftalphabet, damit alle europäischen Sprachlaute dargestellt werden können. Die Weltblindenorganisation LIBE ermöglicht weltweiten Austausch. Der Esperantoblindenverband Deutschland (EBLOGO) wurde 1921 gegründet. Das 100-jährige Bestehen trifft leider auf die vielen Beschränkungen im Zusammenhang mit der „Covid 19“ Pandemie. Es finden aktuell verstärkt Internetkonferenzen statt, die weltweiten anregenden Informationsaustausch ermöglichen. Für blinde Esperantisten entfallen damit viele Reiseprobleme und Kosten.
Werner Groen
Kontakt: Esperanto.de
Mail: BlindeEsperanto.de
Ruf: 0151 54 82 69 07