Polnischer Botschafter in Deutschland schlägt allmähliche Einführung von Esperanto vor
Der polnische Botschafter in Deutschland, Andrzej Przyłębski, hat die allmähliche Einführung der internationalen Sprache Esperanto vorgeschlagen. Bei einer Diskussionsveranstaltung in Eberswalde bei Berlin verwies er darauf, dass in der EU mit dem Ausscheiden Großbritanniens die Rechtfertigung für Englisch abnehme.
Unterstützung für Esperanto in Polen
Die Botschaft Polens in Berlin macht darauf aufmerksam, dass Esperanto in Polen seit vielen Jahrzehnten unterstützt wird. An der Universität in Posen/Poznań wird seit 1997 ein Fernstudium der Interlinguistik mit Schwerpunkt Esperanto angeboten. Weiterhin hat Polen das Esperanto "als Träger der Esperanto-Kultur" auf der Liste des immateriellen Kulturerbes anerkannt. Die Grundzüge des Esperanto wurden 1887 in Warschau von Ludwik Zamenhof veröffentlicht.
Esperanto-Sprecher weltweit
Esperanto-Sprecher gibt es heute in mehr als 120 Ländern weltweit. Ihre Zahl wird auf mehrere Millionen Menschen geschätzt; es gibt etwa zweitausend Esperanto-Muttersprachler. Esperanto ist weitaus schneller zu lernen als Englisch und es ist außerdem regelmäßig. Schulversuche haben gezeigt, dass Esperanto in etwa einem Viertel der Zeit zu erlernen ist, die man für andere Sprachen benötigt. Diese Zeitersparnis fällt für Sprecher des Polnischen noch stärker ins Gewicht, da für westeuropäische Sprachen wie Englisch ohnehin mehr Lernaufwand zu betreiben ist, als Deutsch-Muttersprachler benötigen.
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Internet
"Esperanto statt Englisch"
Märkische Oderzeitung
https://www.moz.de/landkreise/barnim/eberswalde/artikel4/dg/0/1/1727226/
Interlinguistik-Studium in Posen/Poznań
http://interl.amu.edu.pl/interlingvistiko/studojen.html
Esperanto als Träger der Esperanto-Kultur
auf der Liste des immateriellen Kulturerbes
http://niematerialne.nid.pl/Dziedzictwo_niematerialne/Krajowa_inwentaryzacja/Krajowa_lista_NDK/
2 Millionen Esperanto-Sprecher
https://www.ethnologue.com/language/epo
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