Esperanto als Muttersprache. Esperanto-Muttersprachler in Mühlhausen/Thüringen (Juli 2018)
Weltweit verbreitet sich die internationale Sprache Esperanto in zunehmendem Maße. China veröffentlicht tägliche Nachrichten in Esperanto auf esperanto.china.org.cn , Esperanto-Verbände gibt es mittlerweile auch in entlegenen Ländern wie Nepal oder Burundi. In Ungarn ist Esperanto an Hochschulen als lebende Sprache für den Fremdsprachen-Nachweis anerkannt und mittlerweile haben mehr als 35.000 Ungarn eine staatlich anerkannte Esperanto-Prüfung abgelegt. Bei der Sprachen-App Duolingo haben mehr als 1,5 Millionen Lerner mit Esperanto angefangen.
Ein Botschafter spricht Esperanto als Muttersprache
So ist es kein Wunder, dass mehr und mehr esperantosprachige Eltern mit ihren Kindern Esperanto sprechen. Vor zwanzig Jahren wurde die Zahl der Esperanto-Muttersprachler auf etwa tausend geschätzt, seither dürfte sich die Zahl etwa verdoppelt haben. In Deutschland spricht zum Beispiel Ulrich Brandenburg, der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes, Esperanto als Muttersprache; er war früher Botschafter, u. a. in Moskau, Lissabon und bei der NATO.
Internationaler Tag der Muttersprache
Esperanto-Sprecher und insbesondere Esperanto-Muttersprachler feiern daher weltweit auch den Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar. Er erinnert an den Protest von Studenten in Dhaka (heute Bangladesh), die 1952 für die Anerkennung ihrer Muttersprache Bengalisch und für deren Verwendung an der Uni kämpften.
Treffen von Esperanto-Familien in Mühlhausen/Thüringen
Esperanto-Familien treffen sich seit einigen Jahrzehnten regelmäßig zu internationalen Veranstaltungen. In Deutschland findet im Juli 2018 in Mühlhausen (Thüringen) das 40. Treffen von Esperanto-Familien statt ("Renkontigho de Esperanto-Familioj, REF"). Erwartet werden zu der Veranstaltung vom 21. bis 31. Juli etwa 60 bis 80 Teilnehmer aus einem Dutzend Ländern.
https://familioj.wikispaces.com/REF+2018+Germanio
Im ältesten Krankenhaus Deutschlands
Veranstaltungsort ist das Haus AntoniQ, ein romantisches Gruppenhaus mit vielen Fachwerkhäusern an der Mühlhauser Stadtmauer. Die Häuser beherbergten laut Webseiten des Hauses ab 1207 das erste dokumentierte Krankenhaus Deutschlands, damals "Antoniusspital".
http://www.antoniq.de/seiten/geschichte_ueberblick
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