Tag des Esperanto-Buches am 15. Dezember. Christus-Statue in Rio de Janeiro wird grün angestrahlt.

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Veröffentlichungsdatum: 
2024-12-06
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Am 15. Dezember feiert die weltweite Esperanto-Sprachgemeinschaft den Tag des Esperanto-Buchs. In diesem Jahr wird hierzu die weltberühmte Christus-Statue in Rio de Janeiro in grünem Licht erstrahlen. Die Farbe symbolisiert Hoffnung, insbesondere die Hoffnung der Esperantosprecher auf bessere internationale Verständigung durch Esperanto, eine leicht erlernbare Sprache.

Völkerverbindende Sprache

Das Beleuchten der Christus-Statue wird vom Erzbischof von Rio de Janeiro, Kardinal Orani João Tempesta, und von dem für die Statue verantwortlichen Pastor Omar Raposo besonders unterstützt; sie betonen die völkerverbindende Rolle des Esperanto.

15. Dezember - offizieller Esperanto-Tag in brasilianischen Städten

In einer Reihe von brasilianischen Städten ist der 15. Dezember als Esperanto-Tag, "Dia do Esperanto", offiziell anerkannt, so auch in Rio de Janeiro seit 2021.

1887 in Warschau veröffentlicht

Die Grundlagen der internationalen Sprache Esperanto wurden in den 1870er Jahren von Ludwik Zamenhof in Bialystok (Polen) entwickelt. Er wurde am 15. Dezember 1859 geboren und veröffentlichte den Entwurf seiner Sprache 1887 in Warschau. Die Wörter stammen insbesondere aus Sprachen wie Latein, Französisch, Englisch, Deutsch sowie Polnisch und Russisch; er bevorzugte hierbei Wörter, die in mehreren Sprachen benutzt werden (z. B. politiko - Politik, jako - Jacke). 

Esperanto-Sprecherinnen und -Sprecher in 130 Ländern weltweit

Mehrere Millionen Menschen in über 130 Ländern haben Esperanto gelernt. Es wird täglich weltweit benutzt, in Konferenzen, Kulturveranstaltungen und Begegnungen. Laufend werden neue Bücher, Lieder sowie andere Kulturgüter in Esperanto veröffentlicht. 

Heute gibt es einige tausend Esperanto-Muttersprachlerinnen und -Muttersprachler sowie eine stete Sprachentwicklung. Das alles macht Esperanto zur einzigen lebenden, ursprünglich geplanten Sprache. Es wird von Fachleuten zunehmend als natürliche Sprache angesehen.

Esperanto in der Praxis seit 1888

Schon 1888 wurde ein erstes Buch in der Sprache veröffentlicht und es bildete sich in Nürnberg die erste Esperanto-Gruppe der Welt. 1889 wurde die erste Zeitschrift in Esperanto gegründet. 1904 wurde in Zaragoza, Spanien, das erste Kind geboren, das mit Esperanto (und Spanisch) als Muttersprache aufwuchs. Der erste Esperanto-Weltkongress fand 1905 in Boulogne-sur-Mer statt. 

Völkerbund 1922: Lebende Sprache

1922 nahm die 3. Generalversammlung des Völkerbunds einen längeren Bericht zu Esperanto als internationaler Sprache an. Es wurde betont, dass bereits etwa 4000 Publikationen in Esperanto erschienen waren und dass Esperanto eine lebende Sprache ist. 

Esperanto lernen

Viele Sprachplattformen bieten Esperanto-Kurse an, etwa Duolingo und lernu.net. Mit 20 bis 50 Stunden Esperanto-Lernen hat man zumeist ausreichend Kenntnisse, um an örtlichen Veranstaltungen oder Video-Konferenzen teilzunehmen. Eventa Servo, eventaservo.org, informiert über Esperanto-Begegnungen weltweit.

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15. Dezember als Esperanto-Tag offiziell anerkannt, Brasilien (Auswahl)

Rio de Janeiro (Staat)
https://leisestaduais.com.br/rj/lei-ordinaria-n-9230-2021-rio-de-janeiro-modifica-o-anexo-da-lei-n-5645-de-06-de-janeiro-de-2010-que-consolida-a-legislacao-relativa-as-datas-comemorativas-no-estado-do-rio-de-janeiro

Rio de Janeiro (Stadt)
https://leismunicipais.com.br/a/rj/r/rio-de-janeiro/lei-ordinaria/2022/734/7340/lei-ordinaria-n-7340-2022-inclui-o-dia-municipal-do-esperanto-no-calendario-oficial-da-cidade-consolidado-pela-lei-n-5146-de-2010

Belo Horizonte (Stadt)
https://leismunicipais.com.br/a/mg/b/belo-horizonte/lei-ordinaria/2022/1140/11397/lei-ordinaria-n-11397-2022-consolida-legislacao-que-institui-datas-comemorativas-no-municipio

Niterói (Stadt)
https://leismunicipais.com.br/a/rj/n/niteroi/lei-ordinaria/2020/348/3474/lei-ordinaria-n-3474-2020-institui-o-calendario-oficial-de-datas-do-municipio-de-niteroi-e-da-outras-providencias

Pouso Alegre (Stadt)
https://www.cmpa.mg.gov.br/Noticia/Visualizar/9139

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