Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident

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Schriftliches Grußwort des

Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil

für den

92. Deutschen Esperanto-Kongress

vom 22. bis 25. Mai 2015 in Hameln

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren.

Bonvenon en Malsupra Saksio, bonvenon en la legendomistera Hameleno!

Willkommen in Niedersachsen, willkommen im sagenumwobenen Hameln!

Ich freue mich sehr, dass Sie für den 92. Esperantokongress als Austragungsort eine der schönsten Städte Niedersachsens und der Weserrenaissance gewählt haben.

Jeder kennt die mittelalterliche Sage vom Rattenfänger von Hameln, die auch die internatio­nale Bekanntheit der Stadt begründet.

Der lockte einst im Auftrag der Stadt mit seinem Flötenspiel alle Mäuse und Ratten aus der Stadt und in die Weser. Als die Bürgerinnen und Bürger ihn dafür nicht bezahlen wollten, kehrte er zurück und verführte mit seinem Flötenspiel alle Kinder dazu, ihm in einen Berg zu folgen. Die Kinder verschwanden für immer.

Heute lockt Hameln – auch aufgrund dieser Sage - selbst Tausende von Tagestouristen in die Stadt. Hier erleben Sie Kultur und Geschichte auf Schritt und Tritt. Lassen auch Sie sich begeistern von den vorbildlich sanierten und restaurierten Sandstein- und Fachwerkbauten der Altstadt und wandeln Sie auf den Spuren des Rattenfängers.

Sie haben Ihren Kongress unter das Thema „Sage und Sprache locken“ gestellt. Neben den touristischen Angeboten Hamelns und seiner Umgebung führt Sie Ihre Plansprache Espe­ranto in diese Stadt.

Die Esperanto-Bewegung hat sich der Aufgabe verschrieben, eine gemeinsame Sprache zu pflegen, die Brücken baut für eine Verständigung zwischen den Menschen aus allen Kulturen und Erdteilen. Ihre Organisation setzt auf die Wirkung von Sprache und Kommunikation zur Verständigung der Menschen über räumliche Grenzen hinweg. Damit leisten Sie einen wich­tigen Beitrag zur Sicherung einer friedvollen Zukunft.

Ich wünsche Ihnen einen lebhaften Austausch und die Muße, die Schönheiten dieser Region genießen zu können.

 

Hannover, im Januar 2015

Stephan Weil

Niedersächsischer Ministerpräsident

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